Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt
Stand 08.04.2021
ASS - Anonyme Spurensicherung
Frauen, die Opfer von sexualisierter Gewalt geworden sind, können sich unmittelbar nach dem Übergriff im Klinikum auf Spermaspuren, Verletzungen und andere Spuren untersuchen lassen, ohne ihren Namen zu nennen und ohne eine Anzeige erstatten.
Die Ergebnisse werden anonym und nur mit einer Chiffrenummer versehen bis zu zehn Jahre lang in der Düsseldorfer Rechtsmedizin aufbewahrt. Wenn sich eine Frau später dann doch dazu entscheidet, sich rechtlich zu wehren und den Täter anzuzeigen, kann sie auf diese möglichen Beweismittel zurückgreifen.
Anzeige oft erst später
Hintergrund ist, dass viele Frauen sich oft erst lange nach sexualisierten Übergriffen dazu entscheiden, den Täter anzuzeigen. Dann sind in der Regel keine Spuren mehr zu finden, und die Beweisführung vor Gericht wird sehr schwierig.
Ein gemeinsames Projekt der Frauenberatungsstelle, des Städtischen Klinikums, der Gleichstellungsstelle und der Düsseldorfer Rechtsmedizin soll dem entgegenwirken. Das Projekt wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Anlaufstellen in Solingen
Medizinische Versorgung, anonyme Beweissicherung
Städtisches Klinikum Solingen
Zentrale Notfallambulanz (ZNA)
Fon 0212 / 547-2110
Unterstützung und Begleitung
Frauenberatungsstelle Solingen
Fon 0212 / 5 54 70
Downloads
- Anonyme Spuren Sicherung (ASS)
Flyer
(PDF 167 KB) - Plakat: Anonyme Spuren Sicherung (ASS)
(PDF 4,5 MB)
Weiterführende Informationen
- Beratung zu ASS
Frauenberatungsstelle Solingen
Kontakt
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Frau Hofmann
GleichstellungsbeauftragteTelefon: 0212 / 290-2724
Telefax: 0212 / 290-2206E-Mail: gleichstellungsstelle@solingen.de
a.hofmann@solingen.de -
Sandra Ernst
stellvertretende GleichstellungsbeauftragteTelefon: 0212 / 290-2701
Telefax: 0212 / 290-2206E-Mail: gleichstellungsstelle@solingen.de
s.ernst@solingen.de